Ohrinfektionen bei Kaninchen

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Ohrinfektionen bei Kaninchen

Kaninchen sind wunderbare Haustiere! Sie sind intelligent, sozial und freundlich. Die Nager werden sowohl in Innenräumen als auch im Freien gehalten. Abhängig von ihrer Lebenssituation gibt es verschiedene Arten von Infektionen, die die Ohren betreffen oder ein ähnliches Krankheitsbild verursachen. Lies weiter, um mehr über Symptome, Ursachen und Behandlungen von Ohrinfektionen bei Kaninchen zu erfahren!

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Klinische Symptome von Ohrinfektionen bei Kaninchen

Kaninchen mit infektiösen Ohrerkrankungen haben meist ein oder mehrere Symptome, darunter:

  • Kopfneigung: sie neigen ihren Kopf zu einer Seite
  • Schlappohr: das betroffene Ohr kann herunterhängen, wenn es normalerweise aufrecht steht
  • Schmerzen, die zum Kratzen führen: Juckreiz oder Kratzen am betroffenen Ohr
  • Neurologische Symptome: starke Kopfneigung, Krampfanfälle, Kreisen (im Kreis gehen), Rollen, Gleichgewichtsverlust und abnorme Augenbewegungen
  • Geruch oder Ausfluss: Blut, schwarze Ablagerungen, dicker weißer oder gelber suppiger Ausfluss oder getrocknetes weißes bis gelbes Material in den Ohren

Häufige Ursachen für Ohrinfektionen bei Kaninchen

Bakterielle Infektionen sind häufige Ursachen für Ohrerkrankungen bei Kaninchen. Oftmals wandert die Infektion von den oberen Atemwegen, über Hohlräume, die beide Bereiche verbinden, in das Mittel- oder Innenohr. Pasteurellen, Staphylokokken, Streptokokken, E. coli, Pseudomonas, Proteus und Bordetellen sind die am häufigsten isolierten Bakterien bei infektiösen Ohrerkrankungen von Kaninchen.

Auch Parasiten wie Ohrmilben können Ohrinfektionen bei Kaninchen verursachen. Diese Milben graben sich in die Haut des Gehörgangs und der Ohrmuschel ein und verursachen Schmerzen und Juckreiz. Die Ohrmilben können fast einen Monat lang abseits des Wirtes überleben, daher musst du sicherstellen, dass die Umgebung deines Kaninchens gründlich gereinigt wird, um eine Reinfektion zu verhindern. Die Behandlung besteht oft aus 2 aufeinanderfolgenden Medikamentengaben, um alle Milben zu behandeln, die sich möglicherweise in der Umgebung befunden haben. Da dies schmerzhaft ist, werden oft auch Schmerzmittel und/oder entzündungshemmende Medikamente verschrieben.

Ein protozoenartiger Organismus, E. caniculi, kann ähnliche Symptome einer Innen- oder Mittelohrentzündung verursachen. Zu dessen Symptomen gehören Kopfneigung, Rollen, Krampfanfälle und sogar Lähmungen. Diese Infektion kann auch die Nieren und die Augen betreffen. E. caniculi kann ebenso einen Monat lang in der Umwelt leben, daher ist auch hier eine gründliche Reinigung der Umgebung des Kaninchens notwendig, um eine Reinfektion zu verhindern.

Eine parasitäre Infektion mit dem Waschbärparasiten, Baylisascaris procyonis, kann ebenfalls neurologische Symptome verursachen, die denen von Kaninchen mit Innen- und Mittelohrentzündungen ähneln. Dieser wird über Waschbärkot übertragen. Kaninchen infizieren sich, indem sie den Parasiten über Gras oder anderes Futter aufnehmen oder verunreinigtes Wasser trinken.

Behandlungen für Kaninchenohrinfektionen

Wie du gelernt hast, können sowohl Parasiten, als auch verschiedene Bakterien und Protozoen Ohrinfektionen oder ähnliche Symptome verursachen. Jede Ursache benötigt eine sehr individuelle Behandlung. Dein Kaninchen braucht möglicherweise Antibiotika, Entwurmungsmittel, und/oder Schmerzmittel. Es kann Wochen dauern, bis die Behandlung wirksam ist. Wende dich immer an eine:n Tierärzt:in, wenn du vermutest, dass dein Kaninchen eine Ohrenentzündung hat.

Immer noch besorgt?

Wenn weitere Fragen bestehen, vereinbare bitte einen Termin mit FirstVet über die App! Füge Bilder und Videos von deinem Kaninchen bei, damit wir dir so gut wie möglich helfen können.


Veröffentlicht: 11.1.2021
Zuletzt aktualisiert: 6.7.2021

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