Manchmal bekommen Hunde Verstopfung. Die Ursachen variieren je nach Alter, Individuum, Geschlecht und möglichen Vorerkrankungen. In den meisten Fällen verschwindet eine leichte Verstopfung innerhalb weniger Tage von selbst, manchmal mit Hilfe kleinerer Maßnahmen zu Hause. Sie kann sich jedoch zu einer ernsthaften Erkrankung entwickeln, wenn du nicht rechtzeitig Hilfe suchst.
Bei einer Verstopfung verbleibt das aufgenommene Futter länger als üblich im Dickdarm. Es kommt dort zu einer sogenannten Anschoppung des Kots, der sich zu harten Ballen formt. Das kann unter Umständen schmerzhaft für das Tier sein. Die Ursachen für eine Verstopfung können sehr verschieden sein, z. B.:
Anzeichen einer Verstopfung kann sein, dass dein Hund in der typischen Hockstellung immer wieder versucht Kot abzusetzen, aber dennoch nur wenig oder gar kein Kotabsatz erfolgt. Auch Appetitlosigkeit, Müdigkeit, gelegentliches Erbrechen sowie Blähungen und Druckempfindlichkeit im Bauchbereich gehören zu den möglichen Symptomen.
Eine Verstopfung ist in der Regel schnell diagnostiziert. Es kann allerdings bei der weiteren Diagnostik, vor allem wenn die Verstopfung chronisch ist, durchaus etwas kompliziert werden, die eigentliche Ursache herauszufinden und abzustellen. Dann sind weitergehende Untersuchungen durch deinen Haustierarzt notwendig.
Oftmals wird als erste Maßnahme ein Röntgenbild angefertigt, um die Diagnose zu bestätigen und Verdachtsdiagnosen auf Fremdkörper oder Zubildungen auszuschließen. Je nach Allgemeinzustand des Hundes und Vorbericht wird sich dein Tierarzt neben einer Akutbehandlung (z. B. Einlauf) ggf. zu weiteren Laboruntersuchungen oder einem Ultraschall des Bauchraums entscheiden.
Wenn es deinem Hund ansonsten gut geht, keine anderen bekannten Krankheiten vorliegen und kein Verdacht auf eine ernsthafte Ursache für die Verstopfung besteht, kannst du versuchen, eine leichte Verstopfung zu Hause zu lösen.
Wir erklären dir, was du tun kannst, um zu Hause zu helfen:
Abhängig vom Grad der Verstopfung und dem Zustand des Hundes musst du dein Tier gegebenenfalls zur Behandlung auch notfallmäßig in einer Kleintierklinik vorstellen. Nach einer Allgemeinuntersuchung wird in der Regel ein Röntgenbild angefertigt, um Fremdkörper oder Tumore im Darm auszuschließen, bevor die Behandlung beginnt. Häufig wird dann zunächst ein Darmeinlauf mit einem sogenannten Klistier gemacht, so dass dein Hund danach oft spontan allein Kot absetzen kann. Manchmal hilft zusätzlich die einmalige Gabe von Schmerzmitteln zur Unterstützung.
Je nach Allgemeinzustand deines Hundes kann eine intravenöse Zufuhr von Flüssigkeit ergänzend notwendig sein.
Du kannst einiges tun, um eine leichte Verstopfung zu verhindern:
Wenn das Allgemeinbefinden deines Hundes gestört ist oder er sich unablässig damit quält, Kot abzusetzen bzw. dem Kot Blutspuren beigemengt sind, dann ist es nötig, zeitnah einen Termin bei deinem Haustierarzt zu vereinbaren. Auch wenn die Verstopfung bei einer Behandlung mit Hausmitteln nach wenigen Tagen nicht von allein verschwindet, ist es ratsam, das Tier beim Tierarzt vorzustellen.
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