Frage einen Tierarzt - Dog
Kastration, Klärung Notwendigkeit und Risiken
Emil ist draußen beim Spazieren oft extrem unruhig und wenn er Kontakt zu anderen Hunden hat, egal ob männlich oder weiblich ganz offensichtlich sexuell erregt. Er "rammelt" zuhause oft auch Kissen oder Decken und ist dann kaum zu beruhigen. Ist er nicht erregt, ist er eher ein wandelnden Bettvorleger und total ausgeglichen. Ist unter diesen Voraussetzungen eine Kastration sinnvoll? U d welche Risiken und möglichen Veränderungen durch eine veränderte Hormonlage bringt das mit sich?
FirstVet Tierarzt antwortet:
Unsere Hunde werden je nach Rasse in einem Alter zwischen 6 und 12 Monaten geschlechtsreif. In dieser Zeit wird auch der Fortpflanzungstrieb stärker. Am Ende der Pubertät steht ein erwachsener geschlechtsreifer Hund, der gerne die Führung übernehmen möchte.
Tips für diese Zeit:
- Bleiben Sie konsequent bei Ihrer Erziehung und behalten Sie immer die Führungsrolle.
- Lassen Sie Ihren Hund nicht bei sich aufreiten, dieses Verhalten ist nicht nur ein “Üben” des Fortpflanzungsaktes, sondern demonstriert auch Dominanz
- Die Kastration kann den Fortpflanzungstrieb mit allen daraus resultierenden unerwünschten Verhaltensweisen vermindern, kann jedoch eine grundlegende konsequente Erziehung und Sozialisierung nicht ersetzen. Hier könnte man eine hormonelle Kastration erwägen, welche über einen längeren Zeitpunkt eine vollwertige Kastration ersetzt, jedoch voll reversibel ist nach Nachlassen der Hormonwirkung. So können Sie herausfinden, ob eine Kastration der richtige Weg für ein harmonisches und gesundes Miteinander sein kann.
Für weiterführende Informationen lesen Sie auch gerne:
https://firstvet.com/de/artikel/kastration-des-rueden-vor-und-nachteile