Epilepsie bei Hunden: Ursachen, Symptome und Behandlung

Voraussichtliche Lesedauer 10 Minuten
Epilepsie bei Hunden: Ursachen, Symptome und Behandlung

Die Epilepsie ist eine relativ häufige Erkrankung, die 1 - 2 % unserer Hunde betrifft. Erkrankt ist dabei das Großhirn und es gibt viele verschiedene Ursachen. Nicht immer sind epileptische Anfälle auch leicht als solche zu identifizieren. In diesem Artikel werden wir genauer sehen, warum das so ist, was die Epilepsie beim Hund ist, welche Ursachen sie hat und vor allem auch, wie Epilepsie beim Hund behandelt werden kann.

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Definition von Epilepsie bei Hunden

Die Epilepsie ist eine Erkrankung des Großhirns, die zum wiederholten Auftreten von epileptischen Anfällen und Krämpfen führt. Diese entstehen in Folge einer veränderten Erregbarkeit des Gehirns.

Einen epileptischen Anfall kann man vergleichen mit einem “Gewitter im Gehirn”.

Es kommt zu einer massiven elektrischen Aktivität. Diese wird verursacht durch unkontrollierte Entladungen von Nervenzellen im Gehirn.

Es gibt viele verschiedene Ursachen für die veränderte Erregbarkeit der Nervenzellen im Gehirn. Diese schauen wir uns im übernächsten Kapitel genauer an.

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen 2 Formen der Epilepsie:

  1. Die idiopathischen Epilepsie
  2. Die symptomatischen Epilepsie


Bei der idiopathischen Epilepsie kann keine wirkliche Ursache nachgewiesen werden. Meist liegt ihr eine vererbte Prädisposition zugrunde.

Die symptomatische Epilepsie dagegen wird durch strukturelle Erkrankungen des Großhirns verursacht. Gemeint sind damit alle “sichtbaren” Veränderungen des “Organs Gehirn". Also zum Beispiel: Gehirntumore, Entzündungen, angeborene Missbildungen oder Ähnliches.

Auch Stoffwechselstörungen wie zum Beispiel Vergiftungen oder Lebererkrankungen können epileptische Anfälle auslösen. Korrekterweise sprechen wir hier aber nicht von einer Epilepsie, sondern von “reaktiven epileptischen Anfällen”.

Wusstest du schon? Die Epilepsie ist eine verhältnismäßig häufige Erkrankung unserer Hunde. Etwa 1 - 2 % der Hundepopulation sind betroffen. Darüber hinaus haben sogar 5 - 6 % der Hunde zumindest einmal in ihrem Leben einen epileptischen Anfall. Die idiopathische Epilepsie ist die häufigste neurologische Erkrankung unserer Hunde.

Symptome bei Epilepsie des Hundes

Hunde mit Epilepsie können verschiedene Symptome zeigen. Wir Tierärzt:innen unterscheiden grundsätzlich die großen Gruppen der:

  1. Generalisierten Anfälle
  2. Partiellen Anfälle

Beide Formen gehen mit unterschiedlichen Symptomen einher.

1. Generalisierte Anfälle

Typ 1, die generalisierten Anfälle, kommen bei Hunden mit Epilepsie am häufigsten vor. Symptome können sein:

  • Möglicher Verlust des Bewusstseins
  • Motorische Ausfälle, sie können z.B. nicht mehr koordiniert gehen oder stehen
  • Ein Krampfen, hervorgerufen durch eine unwillkürliche Kontraktion bestimmter Muskelgruppen
  • Häufig kommt es während eines generalisierten Anfalls zum Speicheln, sowie zu Urin- und eventuell auch Kotabsatz

2. Partielle Anfälle

Während die generalisierten Anfälle nicht zu übersehen sind, kommen die partiellen Anfälle etwas subtiler daher. Die Hunde sind in der Regel bei einem partiellen Anfall bei Bewusstsein. Mögliche Symptome eines partiellen Anfalls können sein:

  • Anfallsartige Aggression, Angst, Bellen, Schreien,
  • Wildes Im-Kreis-Rennen
  • “Fliegenschnappen”: Hunde schnappen nach einer imaginären Fliege
  • Oft handelt es sich bei den Symptomen nur um ein Zucken bestimmter Muskeln, ein Verdrehen von Hals und/oder Kopf oder auch nur um das Zucken einer einzelnen Gliedmaße

Durch die teilweise subtilen oder “eigenartigen” Symptome werden partielle Anfälle häufig übersehen oder falsch interpretiert.

Was sind die Ursachen der Epilepsie beim Hund?

Bei der idiopathischen Epilepsie geht man davon aus, dass die veränderte Erregbarkeit des Gehirns auf genetischen Ursachen beruht, also vererbt wird. Bei vielen Hunden mit idiopathischer Epilepsie sehen wir ein familiär gehäuftes Auftreten der Erkrankung.

Bei der symptomatischen Epilepsie sind die Ursachen dagegen breit gefächert. Sie alle liegen jedoch im Gehirn selbst. Als mögliche Ursachen kommen in Frage:

  • Angeborene Missbildungen (Anomalien) des Gehirns
  • Infarkte oder Gehirnblutungen
  • Gehirntumore
  • Ein Schädel-Hirn-Trauma
  • Eine Störung des komplexen Gehirnstoffwechsels

Den sogenannten reaktiven epileptischen Anfällen liegt häufig eine Störung im Körperstoffwechsel zu Grunde. So können beispielsweise ein zu niedriger Blutzucker, eine zu niedrige Kalzium-Konzentration im Blut oder auch bestimmte Zustände im Rahmen von Leber- oder Nierenerkrankungen einen Krampfanfall bedingen.

In die Gruppe der Ursachen von reaktiven epileptischen Anfällen fallen auch Vergiftungen mit unzähligen Substanzen, die im Gehirn Anfälle auslösen können. Die Ursache der reaktiven epileptischen Anfälle liegt also außerhalb des Gehirns. Die auftretenden Stoffwechsel-Zustände sind lediglich in der Lage, einen Anfall im Gehirn auszulösen.

Wir wird die Epilepsie bei Hunden diagnostiziert?

Nach dem ersten epileptischen Anfall sind grundsätzlich auf jeden Fall eine gründliche klinische und neurologische Untersuchung durchzuführen. Außerdem muss die Vorgeschichte des Hundes bis ins Detail erfragt und beleuchtet werden (auch um eine mögliche Vergiftung als Ursache bestensfalls auszuschließen).

Idealerweise kann zu diesem Zeitpunkt auch schon eine Laboruntersuchung von Blut und Urin erfolgen. Somit können mögliche organische Erkrankungen oder Zustände ausgeschlossen werden, die zu reaktiven epileptischen Anfällen führen könnten.

Sind alle diese Untersuchungen unauffällig, so muss man einen einmalig aufgetretenen Anfall zunächst mal nicht mehr unbedingt weiter abklären. Etwa 5 - 6 % aller Hunde erleben einmal in ihrem Leben einen epileptischen Anfall. Oftmals kommt man zum Zeitpunkt der Untersuchung gar nicht mehr drauf, was diesen ausgelöst haben könnte.

Tritt allerdings ein 2. Anfall auf, so ist dieser immer Anlass für eine ausführliche diagnostische Aufarbeitung, um die Ursache herauszufinden. Soweit noch nicht beim 1. Anfall erfolgt, sollte spätestens jetzt eine labordiagnostische Untersuchung stattfinden. Je nach Befunden der klinischen und neurologischen Untersuchung und auch der Laboruntersuchung von Blut und Urin gibt es eventuell schon Hinweise auf die mögliche Ursache.

Sollten die Untersuchungen ergeben, dass es sich um reaktive epileptische Anfälle handelt, so wird natürlich zu diesem Zeitpunkt dann bereits die Behandlung der Grundursache (wie etwa eine Leber- oder Nierenerkrankung) angegangen.

Besteht nach den bisher erfolgten Untersuchungen der Verdacht, dass es sich um eine Ursache im Gehirn handelt, so schließen sich nun weitere Untersuchungen an. Um das Gehirn bildlich darstellen zu können, brauchen wir eine Kernspintomografie (Magnetresonanztomografie - MRT). Dazu muss der Hund in Narkose gelegt werden. Im Rahmen dieser Untersuchung sollte unbedingt auch die Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit (Liquor) untersucht werden.

Auch wenn eine genetische Epilepsie vermutet wird, müssen diese Untersuchungen erfolgen. Erst wenn sorgfältigst alle nicht-genetischen Ursachen einer Epilepsie ausgeschlossen werden konnten, können wir wirklich davon ausgehen, dass es sich um eine idiopathisch-genetische Epilepsie handelt.

Epilepsie-Therapie: Wie sieht die Behandlung aus?

Das Ziel der Therapie ist es, Anfallsfreiheit oder zumindest eine Reduktion der Schwere und der Häufigkeit der Anfälle zu erreichen.

Ein weiteres wichtiges Ziel ist außerdem das Auftreten von sogenannten Serienanfällen oder eines Status epilepticus zu verhindern. Ein Status epilepticus ist ein gefürchteter medizinischer Notfall. Serienanfälle, also in kurzem zeitlichem Abstand auftretende Anfälle, können in einen Status epilepticus münden.

Bei einem Status epilepticus versagen die körpereigenen Systeme, die es normalerweise schaffen, einen kurzen Anfall zu beenden. Dadurch kommt es zu einer andauernden Aktivierung der Nervenzellen im Gehirn, die den Anfall regelrecht “befeuern”. Ein Status epilepticus muss schnellstmöglich adäquat behandelt werden, um ein Multiorganversagen und den Tod des Hundes zu verhindern.

Die Ziele der Therapie sind also:

  • Reduktion der Stärke und Frequenz der Anfälle bei Anstreben einer vollständigen Anfallsfreiheit
  • Erhöhung der Lebensqualität des Patienten
  • Unbedingtes Vermeiden eines Status epilepticus

Medikamente zur Behandlung von Epilepsie beim Hund

Zur Behandlung der Epilepsie beim Hund können verschiedene Medikamente zum Ziel führen. Aktuell sind in der Tiermedizin drei verschiedene Wirkstoffe beim Hund zugelassen:

  • Imepitoin
  • Phenobarbital
  • Kaliumbromid

Diese Medikamente bewirken über unterschiedliche Mechanismen hauptsächlich eine Wiederherstellung der aus dem Gleichgewicht geratenen hemmenden und erregenden Botenstoffe im Gehirn.

Essentiell bei der medikamentösen Therapie ist ein früher Beginn. Je früher mit der antiepileptischen Therapie begonnen wird, desto besser wirkt sich dies auf den Therapieerfolg aus.

Dies ist unter anderem erklärbar durch die Tatsache, dass jeder Anfall das Auftreten des nächsten Anfalls erleichtert (sogenanntes Kindling-Phänomen). Vergleichen kann man das mit einem Trampelpfad im Gehirn. Je öfter ein Anfall kommt, desto ausgetretener wird der Pfad, bis man schließlich eine Schnellstraße im Gehirn hat. Die Nervenzellen werden immer leichter erregbar.

Es sollte also spätestens nach dem 2. Anfall mit der Therapie begonnen werden. Traten als erstes Anfallsgeschehen Serienanfälle oder sogar ein Status epilepticus auf, so muss sofort mit der Therapie begonnen werden.

Essentiell bei einer antiepileptischen Therapie ist außerdem, dass die Medikamente absolut regelmäßig gegeben werden, um den angestrebten und erreichten Wirkspiegel der Medikamente aufrecht zu erhalten. Nur so können die Medikamente zuverlässig wirken.

Auch darf eine antiepileptische Therapie NIE einfach abgesetzt werden, weil es dadurch zu sogenannten “Entzugsanfällen” kommen kann.

Haben die Medikamente Nebenwirkungen?

Oftmals besteht große Sorge hinsichtlich potentieller Nebenwirkungen der Medikamente. Hier muss auf jeden Fall gelten: Die möglichen Nebenwirkungen sind zunächst einmal auf jeden Fall besser als weitere Anfälle!

Außerdem werden die Medikamente in der Regel sehr gut vertragen und wenn wir Nebenwirkungen beobachten, dann sind diese in der Regel so milde ausgeprägt, dass sie die Lebensqualität nicht signifikant beeinträchtigen. Zudem sind die meisten Nebenwirkungen vorübergehender Natur, legen sich also meist nach einer gewissen Zeit.

Die Medikamente werden meist lebenslang verabreicht.

Unter Umständen kann im individuellen Fall und je nach Ursache der Epilepsie nach einem anfallsfreien Jahr vorsichtig versucht werden, die Medikamente auszuschleichen.

Bei einem gut auf die antiepileptischen Medikamente eingestellten Hund sollten mindestens halbjährlich Laborkontrollen erfolgen.

Wie ist die Lebenserwartung meines Hundes mit Epilepsie?

Hunde mit idiopathischer Epilepsie haben mit einem optimalen Therapiemanagement keinerlei Einschränkungen hinsichtlich der Lebensqualität. Sie können das gleiche Alter erreichen wie Hunde, die keine Epilepsie haben.

Bei den Patienten mit symptomatischer Epilepsie ist die Lebenserwartung abhängig von der zugrundeliegenden Ursache. Je nachdem kann natürlich schon eine Einschränkung hinsichtlich der Lebensqualität bestehen.

Vorbeugung: Welche Möglichkeiten gibt es?

Bedingt durch die Natur der idiopathischen Epilepsie kann man ihr nicht vorbeugen. Legt man sich einen Rassehund zu, für den eine Rasseprädisposition beschrieben ist, so sollte man sich natürlich eingehend informieren, ob in der Familie bereits Fälle von Epilepsie aufgetreten sind.

Zu den Rassen, für die eine Vererbung der Epilepsie bereits nachgewiesen werden konnte, bzw. als sehr wahrscheinlich gilt, gehören:

  • Australian Shepherd
  • Belgischer Schäferhund
  • Berner Sennenhund
  • Border Collie
  • Border Terrier
  • Cavalier King Charles Spaniel
  • Englischer Springer Spaniel
  • Finnischer Spitz
  • Golden Retriever
  • Irischer Wolfshund
  • Labrador Retriever
  • Lagotto Romagnolo
  • Magyar Vizsla
  • Petit Basson Griffon Vendeen
  • Shetland Sheepdog (Sheltie)
  • Standardpudel

Natürlich kann eine idiopathische Epilepsie auch bei Mischlingen auftreten. Möchte man sich einen der genannten Rassehunde zulegen, so kann man aber eben zumindest im Vorfeld abklären, ob eine Prädisposition vorliegen könnte.

Den Ursachen der symptomatischen Epilepsie kann man ebenfalls bedingt durch ihre Natur nicht vorbeugen.

Epilepsie des Hundes mit passender Ernährung lindern: Geht das?

Grundsätzlich sollten insbesondere bei der Gabe von Kaliumbromid Futterwechsel vermieden werden. Außerdem sollte der Salzgehalt der Nahrung konstant bleiben, um die Wirksamkeit von Kaliumbromid nicht zu beeinträchtigen.

Hinsichtlich der normalen Fütterung eines Hundes mit Epilepsie lässt diese sich aber tatsächlich auch ein bisschen optimieren. So konnte wissenschaftlich nachgewiesen werden, dass die gezielte Gabe von mittelkettigen Fettsäuren (medium-chain triglycerides, MCTs) zu einer Verbesserung der Anfallskontrolle bei einem Großteil (> 70 %) der Patienten führt.

Die MCTs finden sich zum Beispiel in Kokosfett oder speziellem MCT-Öl.

Die Gabe solcher spezieller Fettsäuren und auch ihre Dosierung sollte natürlich immer mit den behandelnden Tierärzt:innen abgestimmt werden.

Immer wieder diskutiert wird auch die mögliche positive Wirkung essentieller Fettsäuren. Hierbei liegt der Fokus vor allem auf den mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren, die bei Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Arthrose sehr erfolgreich zum Einsatz kommen. Bei der Epilepsie gibt es allerdings bislang keine Anhaltspunkte einer Wirksamkeit bei Epilepsie.

Die in der Humanmedizin insbesondere bei Kindern mit einer speziellen Form der Epilepsie erfolgreich eingesetzte sogenannte ketogene Diät kann nicht eins-zu-eins auf unsere Hunde übertragen werden. Diese extrem kohlenhydratarme und fettreiche Ernährung führt beim Menschen zu einer sogenannten “ketogenen” Stoffwechsellage. Beim Hund lässt sich diese aber nicht vergleichbar erzeugen. Bislang gibt es also keine wissenschaftlichen Beweise, dass diese Art der Diät für unsere Hunde mit Epilepsie von Vorteil ist. Dazu kommt, dass die extrem fettreiche Ernährung das Risiko einer Bauchspeicheldrüsenentzündung erhöhen kann.

Auch die Umstellung auf eine hypoallergene Diät wird manchmal als “heilbringend” angepriesen. Dies hat natürlich bei Patienten, die zusätzlich zur Epilepsie auch noch eine Futtermittelunverträglichkeit haben, absolut seine Berechtigung. Bei Patienten ohne parallele Erkrankung von Haut und/oder Magen-Darm-Trakt konnte man bisher aber keinen positiven Effekt nachweisen.

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Weitere Fragen & Antworten

Muss man einen Hund mit Epilepsie einschläfern?

Bei den allermeisten Patienten mit Epilepsie stellt sich die Frage des Einschläferns nicht wegen der Epilepsie, sondern wegen ganz anderer Erkrankungen, die diese Hunde im Laufe ihres Lebens entwickeln.

Der einzige Grund, warum diese Frage bei einem Patienten mit Epilepsie eventuell im Raum stehen könnte, ist, wenn auch durch Ausschöpfen aller uns zur Verfügung stehenden medikamentösen Optionen, keine Reduktion der Anfallsfrequenz und der Stärke erreicht werden kann.

Diese Patienten haben dann eine sogenannte “pharmakoresistente Epilepsie". Wichtig ist aber erst von einer solchen zu sprechen, wenn mit einer neurologisch versierten Tierärzt:in wirklich ALLE Optionen an Medikamenten und möglichen Anpassungen ausgeschöpft sind.

Erreichen bei einem solchen therapieresistenten Patienten die Anfallsschwere und -frequenz ein bestimmtes Level, wo er unter Umständen auch mehr Zeit in der Klinik als zu Hause verbringt, so kann man sicher im Sinne des Tierschutzes über die Option des Einschläferns nachgedacht werden.

Aber bis dahin ist es ein langer Weg mit vielen Möglichkeiten, unseren Patienten mit Epilepsie zu helfen. Hat man durch Medikamente die gewünschte gute Anfallskontrolle erreicht, so haben unsere Hunde mit Epilepsie eine “normal” gute Lebensqualität und Lebenserwartung.

Welche Medikamente bekommt ein Hund mit Epilepsie?

Aktuell sind in der Tiermedizin 3 verschiedene Wirkstoffe beim Hund zugelassen:

  • Imepitoin
  • Phenobarbital
  • Kaliumbromid

Diese Medikamente bewirken über unterschiedliche Mechanismen hauptsächlich eine Wiederherstellung der aus dem Gleichgewicht geratenen hemmenden und erregenden Botenstoffe im Gehirn.

Gibt es eine alternative Behandlung für Hunde mit Epilepsie?

Nein. Zur medikamentösen Therapie mit Antiepileptika gibt es keine Alternative.

Im Sinne einer integrativen Medizin können aber natürlich diverse komplementärmedizinische Ansätze die Behandlung mit Antiepileptika ergänzen und unterstützen.

CBD meinem Hund mit Epilepsie geben: Hilft das?

Über die Gabe eines qualitativ hochwertigen CBD-Öls begleitend zur medikamentösen antiepileptischen Therapie kann nachgedacht werden.

Die Gabe und Dosierung sollte aber unbedingt mit den behandelnden Tierärzt:innen abgestimmt werden und sollte bei Epilepsie-Patienten keinesfalls eigenmächtig erfolgen.

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