Wusstest du, dass der Befall unserer Hunde mit Lungenwürmern in den letzten Jahren zugenommen hat? Möchtest du mehr über diesen Parasiten erfahren und wie sich dein Hund infizieren kann? Hier erfährst du alles über die Symptome, die Therapiemöglichkeiten und wie du einem Befall vorbeugen kannst.
Lungenwürmer werden mittlerweile immer häufiger auch bei Hunden in Deutschland diagnostiziert. Hauptsächlich sind die westlichen und südlichen Bundesländer betroffen.
Lungenwürmer kommen bei Hunden, Füchsen und anderen Hundeartigen vor.
Ihre Larven werden mit dem Kot ausgeschieden und dringen in verschiedene Nackt- und Gehäuseschnecken ein. Hier entwickeln sie sich weiter zu den infektiösen Larven. Unsere Hunde können sich durch das Fressen dieser larvenhaltigen Schnecken infizieren.
Hauptsächlich kommen 2 Arten von Lungenwürmern beim Hund vor:
Angiostrongylus vasorum
Crenosoma vulpis
Die folgenden Symptome können ein Hinweis auf eine Lungenwurminfektion sein:
Meist kommt es zu Veränderungen des Lungengewebes.
Durch die Eier, Larven und adulten Würmer kommt es zu einer Thrombosierung (Verschluss) der Lungenarterien. Hierdurch kann es durch Entzündungsreaktionen zu Knotenbildungen auf der gesamten Lunge kommen.
Diese können wiederum zu einer Erweiterung des rechten Herzens (Rechtsherzdilatation) und zu Lungenhochdruck (pulmonale Hypertonie) führen.
Bei einer Infektion mit Crenosoma vulpis ist produktiver Husten das häufigste Symptom.
Hunde können sich durch das Fressen von infizierten Schnecken anstecken. Häufig werden die Schnecken beim Grasfressen mit abgeschluckt.
Vom Darm aus gelangen sie auf unterschiedlichen Wegen (je nach Wurmart) in die Lunge, die Luftröhre (Trachea) und das rechte Herz. Dort entwickeln sie sich zu adulten Würmern und es findet eine Vermehrung statt.
Die Präpatenz (Zeit bis zum Nachweis erster Vermehrungsprodukte wie Eier und Larven) beträgt bei A. vasorum ca. 6 bis 8 Wochen und bei C. vulpis ca. 3 Wochen.
Da insbesondere Infektionen mit Angiostrongylus vasorum in Deutschland immer häufiger vorkommen, sollte eine Infektion bei Problemen der Atemwege oder des Herz-Kreislaufsystems differentialdiagnostisch berücksichtigt werden.
Die Diagnose kann erfolgen durch:
Die Behandlung muss mit speziellen Antiparasitika (makrozyklische Laktone, Benzimidazole) nach einem bestimmten Behandlungsprotokoll erfolgen.
Je nach Schwere und Symptomatik des Krankheitsverlaufs werden noch zusätzliche Maßnahmen eingeleitet. Diese können umfassen:
Nein, das macht keinen Sinn. Um die Würmer und ihre Entwicklungsstadien zuverlässig abzutöten, sind unbedingt spezielle Antiparasitika einzusetzen.
Nein, eine Übertragung dieser Lungenwürmer auf den Menschen ist nicht möglich. Es gibt aber Lungenwürmer der Gattung Angiostrongylus, mit denen sich auch der Mensch infizieren kann.
Ja, es gibt Antiparasitika als Spot-On oder Tabletten, die in regelmäßigen Abständen zur Prophylaxe angewendet werden können. Lass dich hierzu am besten in deiner Tierarztpraxis beraten.
Ja, eine Behandlung mit einem wirksamen Wurmmittel ist nötig, um adulte Würmer und Larven abzutöten.
Zur Verfügung stehen Wurmkuren mit den Wirkstoffen Moxidectin und Milbemycinoxim aus der Gruppe der makrozyklischen Laktone sowie Fenbendazol aus der Gruppe der Benzimidazole.
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