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4 Möglichkeiten um Tieren aus Kriegsgebieten zu helfen

Voraussichtliche Lesedauer 3 Minuten
4 Möglichkeiten um Tieren aus Kriegsgebieten zu helfen

Am 24.02.2022 begann die russische Invasion der Ukraine und dauert bis zum heutigen Tag an. Dieser Krieg zieht nicht nur massives Leid für die dort lebenden Menschen nach sich, sondern auch für ihre Tiere. Vielleicht fragst du dich bereits seit einiger Zeit, wie du Haustieren, die im Kriegsgebiet in ausgebombten Häusern und verlassenen Städten zurückgelassen werden mussten, helfen kannst. Hier haben wir 4 Möglichkeit für dich zusammengefasst, um neben den betroffenen Menschen auch ihren vielen Hunden, Katzen und anderen Tieren zu helfen.

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Spende Geld an Organisationen, die vor Ort Hilfe leisten

Nach Informationen des Deutschen Roten Kreuzes ist der beste Weg zu helfen, Spenden an Organisationen zu tätigen, die direkt vor Ort Hilfe leisten. Diese können dann das Geld dorthin weiterleiten, wo es gerade am dringendsten benötigt wird. In der Ukraine finden derzeit schwere Kampfhandlungen statt, weshalb sowohl das Auswärtige Amt als auch das DRK von einer selbstständigen Reise mit Sachgütern in die Ukraine und Grenzgebiete abraten. Diese gut gemeinten, aber nicht abgestimmten Lieferungen mit Sachspenden füllen Lagerhäuser und binden wichtige Transport- und Sortierkapazitäten. Sie helfen leider nicht, sondern blockieren stark beanspruchte Logistik- und Hilfeleistungsstrukturen.

Seriöse Tierschutzorganisationen, welche sich um die Pflege, den Schutz und auch die Ausführung von Haustieren aus der Ukraine kümmern, sind z.B. VIER PFOTEN in Deutschland, Tierärzte ohne Grenzen e.V. oder Humane Society International/Europe.

Biete Menschen aus der Ukraine mit Haustieren eine Unterkunft an

Du stehst im Kontakt mit Menschen, die mit ihrem Hund oder ihrer Katze zusammen aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtet sind? Wenn du die Möglichkeit hast, dann biete ihnen an, mit ihren Tieren zusammen bei dir unterzukommen. Haustiere aus der Ukraine können derzeit unter erleichterten Bedingungen mit nach Deutschland einreisen - die Einreisenden werden jedoch gebeten, sich nach ihrer Ankunft mit der lokalen Veterinärbehörde in Verbindung zu setzen. Bis die Veterinärbehörde den Gesundheitsstatus des mitreisenden Tieres abgeklärt hat ist es sinnvoll, deine eigenen Haustiere von eurem tierischen Gast getrennt zu halten.

Hilf mit, die Ausbreitung ansteckender Krankheiten zu verhindern

Zurückgelassene Haustiere aus der Ukraine sollten nicht von auswärtigen Privatpersonen, sondern ausschließlich über Tierschutzorganisationen evakuiert werden. Diese können dann für eine geeignete Beurteilung des Gesundheitszustandes der Tiere sorgen. Denn ohne Informationen der Halter:innen oder über die Herkunft der Hunde und Katzen müssen Tierärzt:innen vor Ort den allgemeinen Gesundheitszustand beurteilen, um so das Risiko einer Ausbreitung ansteckender und z.T. auch tödlicher Erkrankungen, wie z.B. Tollwut, im Ankunftsland zu minimieren.

Tollwut ist eine sogenannte Zoonose, d.h. dass sie zwischen Mensch und Tier übertragbar ist. Zoonosen unterliegen einer besonderen Überwachung durch die Behörden. Jede Person, die sich um ein Tier kümmert, das in Verdacht steht an einer Zoonose erkrankt zu sein, ist verpflichtet dies den zuständigen Behörden umgehend zu melden.

Spende auch für Menschen und Tiere in anderen Krisengebieten

Aufgrund der Aktualität sind die Augen der Welt und vor allem Europas derzeit auf die Ukraine gerichtet, so dass andere Krisenregionen schnell in den Hintergrund geraten können. Auch für die vielen anderen Länder, die Hilfe dringend benötigen, gibt es Möglichkeiten zur Hilfestellung. SPCA International z.B. rettet Straßentiere aus Regionen wie Kabul (Afghanistan), Bagdad (Irak) oder Damaskus (Syrien) und der Internationale Tierschutz Fonds (IFAW) hilft Tieren in Gebieten, die von Naturkatastrophen betroffen sind, inkl. der USA, Myanmar und Australien.




Wir von FirstVet haben uns entschlossen, die Tierschutzorganisation “Vier PFOTEN” zu unterstützen. Sie betreibt mehrere aktive Programme in der Ukraine, darunter auch einen Zufluchtsort für Bären und ein Tierärzt:innen-Einsatzteam, das jedes Jahr über 3000 Hunden und Katzen hilft. Momentan evaluieren die Mitarbeiter die sicherste Vorgehensweise und benötigen jede Unterstützung.

Möchtest du “Vier PFOTEN / Four Paws” auch unterstützen? Lies hier mehr und spende über den unterstehenden Link. Keine Spende ist zu gering! https://donate.four-paws.org/s/ukraine


Veröffentlicht: 29.3.2022
Zuletzt aktualisiert: 30.6.2022
Autoren:
Dr. Sabrina Vogt, Tierärztin
Prüfer:
Dr. Sabrina Vogt, Tierärztin

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