Fellwechsel - wie du deinen Hund am besten unterstützt!

Skin rashes in dogs

Ein haariges Thema - der Fellwechsel unserer Hunde. Da wird der Staubsauger unser stärkster Partner im Kampf gegen die Haare, die plötzlich überall sind. In diesem Artikel erfährst du, wie du deinen Hund optimal beim Fellwechsel unterstützen kannst, wann der/die Fellwechsel stattfinden & auch wieso dein Hund überhaupt sein Fell wechselt!

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Warum wechselt dein Hund sein Fell?

So wie wir unsere Garderobe auch von Winter auf Sommer umstellen und umgekehrt, machen das unsere Hunde mit ihrem Fell, um eben immer „passend gekleidet“ zu sein.

Der Fellverlust vom Winterfell zum Sommerfell macht dabei vollkommen Sinn: Schließlich muss vor allem die warme Unterwolle, die sich unsere Hunde für den Winter zugelegt hatten (und die eine perfekte Isolierung gegen Kälte und Nässe geboten hat) ja wieder weg. Also werden diese Haare eben fallengelassen.

Aber warum haaren Hunde vom Herbst zum Winter hin dann auch? Müsste da nicht nur die dicke Unterwolle wieder nachwachsen? Tatsächlich ist dies nicht der Fall. Stattdessen tauschen unsere Hunde das Sommerfell nochmal komplett gegen das warme Winterfell.

Aber: Im Fellwechsel vom Herbst zum Winter haart der Hund nicht so viel, da das Sommerfell nicht so voluminös ist, wie beim Fellwechsel vom Winter zum Frühling.

Wann findet der Fellwechsel beim Hund statt?

In der Regel findet der Fellwechsel zum Sommerfell bereits im Frühjahr statt & der Fellwechsel zum Winterfell schon im Herbst. Dementsprechend gibt es für Hunde in der Regel 2 Fellwechsel pro Jahr.

Aber was genau löst den Fellwechsel eigentlich aus? Da unsere Hunde ja keinen Kalender haben und auch keinen Wetterbericht lesen, wird der Fellwechsel vor allem durch die Tageslichtlänge, aber auch durch die Temperaturen beeinflusst.

Tatsächlich sehen wir in den letzten Jahren bei vielen Hunden verstärkt Probleme beim Fellwechsel:

Manche fangen schon im Januar an zu haaren und andere wollen das Winterfell dann aber zum Frühjahr hin nicht loslassen. Die Vermutung liegt nahe, dass da ein gewisser Zusammenhang mit der Veränderung unseres Klimas besteht. Da kommen die feinen Steuersysteme im Körper schon mal durcheinander.

Mögliche Komplikationen beim Fellwechsel deines Hundes (& wie du helfen kannst)

Der Fellwechsel des Hundes bereitet ihm Juckreiz

Das lose Fell verursacht bei vielen Hunden Juckreiz. Da ist die beste Hilfe tatsächlich das regelmäßige Bürsten um diese Haare, beziehungsweise die Unterwolle, zu entfernen.

Der Juckreiz, der mit dem Fellwechsel einhergeht, sollte aber nur moderat sein. Dein Hund sollte also nur ein gelegentliches Kratzen zeigen. Wenn der Juckreiz allerdings deutlich stärker ist und Hautrötungen oder sonstige Hautveränderungen dazu kommen, dann solltest du unbedingt eine:n Tierärzt:in zu Rate ziehen, um auszuschließen, ob hier nicht doch eine Allergie oder ein Befall mit Parasiten zu Grunde liegen.

Unser Lesetipp für weitere Informationen zum Thema Allergie:

Allergie beim Hund: Symptome, Ursachen & Lösungen

Der Hund hat Schuppen seit dem Fellwechsel

Der Fellwechsel ist ein Kraftakt für den ganzen Körper und insbesondere natürlich für die Haut. In dieser Zeit neigen einige Hunde dazu, zu den ganzen losen Haaren auch noch Schuppen zu bekommen. Auch hier hilft das regelmäßige Bürsten.

Darüber hinaus kann man es der Haut auch durch eine angenehme Luftfeuchtigkeit leichter machen. Gerade in den kälteren Monaten hat ja auch unsere Haut mit der trockenen Heizungsluft zu kämpfen. Hier schafft ein Raumbefeuchter (oder auch eine Schale Wasser über der Heizung) Abhilfe.

Und auch hier gilt wieder: Schuppt die Haut deines Hundes übermäßig viel, dann solltest du eine:n Tierärzt:in zu Rate ziehen!

Kann und sollte man den Fellwechsel beim Hund beschleunigen?

Der Fellwechsel ist ein natürlicher Vorgang, der aus dem Inneren des Körpers gesteuert wird. Und die Natur nimmt sich bekanntlich immer die Zeit, die sie braucht. Mit unseren Tipps, wie du deinen Hund im Fellwechsel unterstützen kannst, hilfst du ihm aber, ohne “Verzögerungen” gut durch die Zeit zu kommen.

Wie du deinem Hund beim Fellwechsel unterstützen kannst: Ernährung & Nahrungsergänzungsmittel

Die Ernährung hat deutliche Auswirkungen auf das Fell. Und insbesondere in der Zeit des Fellwechsels fallen mögliche Nährstoffdefizite in der Ration natürlich nochmal mehr ins Gewicht.

Achte also immer auf eine ausgewogene Ernährung, die den individuellen Nährstoffbedarf optimal deckt. Für das bisschen „Mehr“ an Unterstützung kannst du im Fellwechsel dann noch ein paar Joker aus dem Ärmel zaubern und folgende Nahrungsergänzungsmittel zusätzlich zur normalen Fütterung geben:

  • Bierhefe - das darin enthaltene Biotin unterstützt die Haut

  • Zink unterstützt das Immunsystem

  • Vitamin B 6, 9 und 12 kurbeln den Stoffwechsel an

  • Omega-3-Fettsäuren unterstützen die Zellmembran der Hautzellen

Zu den Dosierungen beachtest du am besten die Angaben des jeweiligen Herstellers, da diese je nach Präparat und Zusammensetzung schwanken können.

Und ganz „hands-on“ hilft natürlich vor allem das regelmäßige Bürsten. Gerade für Hunde, die ein Fell mit viel Unterwolle haben, gibt es spezielle Bürsten, die helfen, dieses lose Fell effektiv auszubürsten.

Häufige Fragen über den Fellwechsel beim Hund

Wie lange dauert der Fellwechsel beim Hund?

Der Fellwechsel dauert in der Regel 6 - 8 Wochen. Ganz pauschal lässt sich das aber nicht beantworten. Unter anderem liegt das daran, dass das Wetter bei uns nicht mehr so konstanten Zyklen unterworfen ist, wie früher einmal. Dazu kommt, dass der Fellwechsel eben ein sehr fein justiertes Zusammenspiel verschiedener Parameter ist. Somit lässt sich die Dauer also nicht immer ganz korrekt vorhersagen.

Mein Hund verliert Haare (ohne Fellwechsel): Was steckt dahinter?

Ein gesunder Fellwechsel findet im Frühjahr und Herbst statt. Dein Hund verliert dabei Fell, aber das war es dann auch. Wenn dein Hund an bestimmten Stellen oder mitten im Sommer oder Winter deutlich Fell verliert, Juckreiz zeigt, entzündete Stellen auf der Haut hat, sein Fell stumpf und glanzlos ist oder einen unangenehmen Geruch hat, dann solltest du dir unbedingt tierärztlichen Rat einholen.

Es gibt viele Erkrankungen - vom Befall mit Pilzen oder Ektoparasiten über Allergien und Infektionskrankheiten bis hin zu organischen Erkrankungen - die sich mit Fellverlust oder Fellveränderungen bemerkbar machen.

Immer noch besorgt? Dann hol dir jetzt Hilfe!

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Mein Hund haart insgesamt mehr als im Frühjahr - woran kann das liegen?

Der Fellwechsel wird nicht ausschließlich durch Tageslicht und Temperatur beeinflusst. Grundsätzlich ist das Fell unserer Hunde immer auch ein Spiegelbild der Gesundheit. Fell und Fellwechsel werden durch etliche Faktoren bestimmt - dazu gehört auch der Hormonhaushalt.

Kastration, hormonelle Erkrankungen der Schilddrüse oder Nebennieren und auch das Alter (in dem sich der Hormonstatus auch verändert) können sich auf das Haarkleid unserer Hunde auswirken.

Gibt es Hunde ohne Fellwechsel?

Tatsächlich verlieren viele drahthaarige Hunde nur sehr wenig Fell und haben auch kaum einen nennenswerten Fellwechsel. Das Gleiche beobachten wir auch bei Hunden mit sehr langen Haaren.

Und auch Rassen wie der Malteser, Havaneser, Bolonka Zwetna, manche Terrier und der Pudel haaren so gut wie gar nicht. Das liegt daran, dass bei ihnen die Haare stets in der Wachstumsphase bleiben. Darum müssen diese Hunde auch regelmäßig geschoren oder getrimmt werden.

Haben kurzhaarige Hunde überhaupt einen Fellwechsel?

Grundsätzlich stammen die kurzhaarigen Hunderassen ursprünglich aus den wärmeren Regionen. Darum hat die Natur es so eingerichtet, dass sie weniger Fell haben. Da in den warmen Herkunftsländern die Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter oft geringer sind als in nordischen Regionen, haben sie dementsprechend auch einen wesentlich weniger deutlichen Fellwechsel.

Hunde, die ursprünglich aus nördlichen Gefilden stammen, haben von der Natur eben auch meist schon ein deutlich dichteres Fell mit deutlich mehr Unterwolle bekommen.

Findet ein Fellwechsel des Hundes auch im Sommer statt?

Ein gesunder Fellwechsel zum Sommerfell beginnt in der Regel schon im Frühjahr.

Findet ein Fellwechsel des Hundes auch im Winter statt?

Ein gesunder Fellwechsel zum Winterfell findet in der Regel bereits im Herbst statt.

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