Der Katarakt ist eine häufige Ursache für Augenprobleme beim Menschen. Er wird bei ihnen oft ambulant operiert, weswegen man einige Stunden später schon wieder abgeholt werden kann. Katarakte treten auch bei Haustieren auf, allerdings ist die operative Behandlung in diesem Fall weitaus komplizierter und zeitraubender. Lies weiter, um mehr über die Ursachen und die Behandlung des Katarakts bei Hunden und Katzen zu lernen.
Ein Katarakt ist eine Krankheit, die die Linse des Auges befällt. Die Linse hängt mittig im Auge und fokussiert von außen kommende Lichtwellen zu einem Punkt auf der Rückseite des Auges. Die Linse ist klar, um Licht transportieren zu können. Wenn ein Katarakt jedoch auftritt, wird sie trüb und undurchsichtig.
Der Verdacht eines Katarakts liegt nahe, wenn die Augen des Tieres trüb wirken, oder man das Gefühl hat, dass sich sein Sehvermögen verschlechtert hat. In jedem Fall ist es wichtig, dies durch eine:n Tierärzt:in abklären zu lassen. Nur sie haben die nötigen Instrumente, wie ein Ophthalmoskop oder ein Spaltlampenmikroskop, um einen Katarakt sicher feststellen zu können.
Die nukleare Sklerose sieht genau so aus wie ein Katarakt, ist aber eigentlich das kleinere Übel. Nukleare Sklerose verursacht eine bläuliche Färbung des Auges, was erstmal einen Katarakt vermuten lässt. Allerdings ist es bloß eine normale und erwartete Veränderung der Linse im Alter. Der Hund kann trotz der nuklearen Sklerose wunderbar sehen, weswegen keine Handlung zwingend notwendig ist. Um eine nukleare Sklerose von einem Katarakt zu unterscheiden, muss vorher jedoch eine Untersuchung durch eine:n Tierärzt:in stattfinden.
Es gibt viele Ursachen eines Katarakts. Bei Hunden kann das z.B. sein:
Die Beachtung von den Vererbungsgesetzen beim Züchten, indem man unter anderem nicht erkrankte Elterntiere miteinander paart, kann das Risiko eines erblich bedingten Katarakts beim Welpen bereits reduzieren. Ist man also an einem Welpen interessiert, dessen Rasse für diese Krankheit anfällig ist, sollte man den Züchter danach fragen, ob das Vater- und das Muttertier durch eine:n Tierärzt:in untersucht und als gesund erklärt worden ist.
Da manche Infektionskrankheiten bei der Katze eine Uveitis oder einen Katarakt auslösen können, ist es besonders wichtig, das Tier regelmäßig zu entwurmen und Flöhe präventiv zu behandeln. Auch Impfungen gegen Feline Leukämie und Panleukopenie sollten immer aktuell sein, denn diese Krankheiten sind häufig Ursache für andere, ungewollte Symptome.
Einige Nahrungsergänzungsmittel sollen dabei helfen das Risiko eines Kataraktes zu reduzieren. Allerdings gibt es bisher nicht genügend wissenschaftliche Belege von klinischen Studien, die diese These stützen. Da es sich dabei jedoch bloß um Nahrungsergänzungsmittel handelt, ist die Zufütterung bei HUNDEN relativ problemlos. Wenn bei deinem Hund Diabetes oder ein früher Katarakt diagnostiziert wurde, solltest du die Zufütterung allerdings mit deiner Tierärzt:in besprechen. Achtung bei Inhaltsstoffen wie Alpha-Liponsäure und Leutin! Diese Stoffe sind nicht gesund für KATZEN!
Die Operation des Katarakts ist eine Möglichkeit beim Hund, wird bei Katzen jedoch recht selten angewendet. Die Fachtierärzt:in für Augenheilkunde muss dabei feststellen, ob das Tier dafür geeignet ist und sicherstellen, dass keine anderen Erkrankungen des Auges, wie das Glaukom oder eine Netzhauterkrankung, vorhanden sind. Denn diese können das Ergebnis der Operation beeinträchtigen.
Anders als beim Menschen, brauchen Haustiere bei dieser Operation eine Vollnarkose. Außerdem dauert es deutlich länger als beim Menschen durch den Unterschied in der Größe und der Zusammensetzung des Auges. Darüber hinaus kostet die Operation nicht nur eine größere Summe Geld, sie kostet einen auch einiges der eigenen Zeit für die postoperative Pflege des Haustieres. Wenn all diese Faktoren bedacht wurden, kann die Erfolgsrate der OP bei bis zu 80% liegen. Das sind sehr gute Nachrichten für Tiere, die andernfalls vielleicht ihre Sehkraft verloren hätten.
Blindheit bei Hunden und Katzen
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