Hast du eine erwachsene, unkastrierte Katze und befürchtest, dass sie eine Scheinträchtigkeit hat? Während dies bei Hunden recht häufig vorkommt, ist eine Scheinträchtigkeit (auch Pseudoträchtigkeit oder Pseudocyesis genannt) bei Katzen eher selten. Lies hier mehr über die Ursachen, Anzeichen und Behandlungsmöglichkeiten.
Wenn ausgewachsene weibliche Katzen den Rolligkeitszyklus durchlaufen und es zum Eisprung kommt (Ovulation), sie jedoch nicht trächtig werden, kann es zu einer Scheinträchtigkeit kommen.
Die Ursache einer Scheinträchtigkeit ist die Schwankung der Konzentration verschiedener Hormone. Es kommt zu einem Abfall des Schwangerschaftshormons Progesteron und einer Steigerung der Prolaktin-Konzentration im Blut. Dadurch wird die Milchbildung angeregt.
Die Anzeichen einer Scheinträchtigkeit ähneln denen einer echten Trächtigkeit. Dadurch kann es schwierig sein sie zu differenzieren. Zu den Symptomen, die festgestellt werden können, gehören:
Lies hier mehr über: Die Trächtigkeit bei deiner Katze: Anzeichen, Dauer und Verlauf
Wie oben erwähnt, ist es schwierig, eine Scheinträchtigkeit zu diagnostizieren. Dein:e Tierärzt:in kann dies jedoch mit Hilfe eines Ultraschalls ab dem 28. Tag oder durch Röntgenaufnahmen nach dem 45. Tag der möglichen Trächtigkeit überprüfen.
Normalerweise müssen scheinträchtige Katzen nicht behandelt werden. Die Anzeichen klingen in der Regel ohne Behandlung innerhalb weniger Wochen ab und die Katze wird 6-8 Wochen nach dem letzten Zyklus wieder rollig bzw. ist bereit, sich erneut zu paaren.
Für Zuchtkatzen, bei denen eine Scheinträchtigkeit auftritt, wird eine Kastration dringend empfohlen. Eine erhöhte Zirkulation von Progesteron bei unkastrierten Katzen kann zu einer Gebärmutterentzündung (Pyometra) führen, einem ernsten, lebensbedrohlichen Zustand. Hierbei füllt sich der Uterus mit Bakterien und Flüssigkeit, was unbehandelt meist tödlich endet.
Die Therapie der Pyometra umfasst einen Klinikaufenthalt zur unterstützenden Behandlung, einschließlich Antibiotika, Schmerzbehandlung, intravenöser (i.v.) Flüssigkeitstherapie und einer Kastrationsoperation zur Entfernung der infizierten Gebärmutter.
Übrigens: Manchmal können die in diesem Artikel beschriebenen Symptome auch auf eine Unfruchtbarkeit deiner Katze hindeuten.
Gehe sanft mit deiner Katze um. Sorg dafür, dass sie sich geborgen fühlt. Entreiße ihr nicht die Gegenstände, die sie bemuttert.
Um mögliche Entzündungen des Gesäuges zu verhindern, die durch ihr vermehrtes Lecken entstehen können, kannst du ihr ein bequemes T-Shirt/Body anziehen, wenn sie das zulässt.
Ebenfalls können bei bereits vorhandener Entzündung kalte oder warme Wickel am Gesäuge helfen. Wichtig ist hierbei wieder, dass du das deiner Katze nicht aufzwingst, wenn sie es nicht möchte.
Idealerweise sollte eine weibliche Katze entwicklungsabhängig im Alter von etwa 7-8 Monaten kastriert werden. Erfahre mehr über die Kastration einer weiblichen Katze, wann sie nötig ist und alle weiteren Details, indem du hier klickst!
Du hast eine unkastrierte weibliche Katze, die älter als 4 Monate ist? Ist dir eines der in diesem Artikel aufgeführten Symptome aufgefallen oder hast du weitere Fragen zu deiner Katze? Dann vereinbare einen Termin mit unseren Tierärzt:innen hier bei FirstVet, um dich beraten zu lassen.
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