Nach einem Besuch mit deinem Liebling bei eure:r Tierärzt:in bist du in der Regel erst einmal erleichtert und musst deinem Tier jetzt „nur noch“ seine Medikamente verabreichen. Das ist jedoch oft leichter gesagt als getan, gerade bei Augenmedikamenten. Aber keine Sorge! Wir haben hier einige hilfreiche Tipps für dich gesammelt und eine ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung erstellt, damit das Eingeben der Augenmedikamente komplikationslos klappt und dein Haustier dich danach trotzdem noch lieb hat. Versprochen!
Gerade beim Eingeben von Augenmedikamente ist es wichtig zu wissen, wie genau das überhaupt geht. Erstens um einen optimalen Behandlungserfolg erzielen zu können und zweitens, um dein Haustier nach dem ersten Versuch nicht gleich so zu vergraulen, dass es sich unter dem Schrank verkriecht und nie wieder hervorkommen mag. Wie genau du das anstellst, erklären dir nun unsere Tierärzt:innen von FirstVet.
Das Auge sollte immer sehr vorsichtig behandelt werden. Es ist ein sehr sensibles Organ, vor allem, wenn es erkrankt ist und das ist ja meistens der Fall, wenn du Augenmedikamente verabreichen musst.
Vergiss nicht: Sollte es einmal nicht so gut klappen, Übung macht den Meister! Wenn du unsicher bist, ob überhaupt etwas von dem Medikament in das Auge gelangt ist, gehe auf Nummer sicher und gib lieber noch einmal etwas ein, damit dein Liebling sicher versorgt ist.
Wenn du mehrere unterschiedliche Augentropfen nutzen musst, warte mindestens 5 Minuten – ½ Stunde zwischen der erneuten Eingabe ab, damit die erste Applikation nicht mit der zweiten weggewaschen wird. Sollten die einen Tropfen dickflüssiger sein als die anderen oder sogar ein Gel bzw. eine Salbe, so benutze die dickflüssigeren Tropfen zuletzt.
Wenn du die Möglichkeit hast zwischen Salbe und Tropfen zu entscheiden, nutze lieber Augentropfen statt Augensalben, da diese in der Regel wirklich leichter zu verabreichen sind.
Denke daran: Hunde und Katzen werden es wohl in den seltensten Fällen gut finden, Augentropfen verabreicht zu bekommen, aber man kann ihnen wirklich beibringen, die Behandlung zumindest ohne Probleme zu tolerieren. Dies klappt natürlich am besten, wenn danach eine ganz besondere Belohnung auf sie wartet.
Für weitere Informationen und um mehr über die Vorbereitung des Auges für bevorstehende Untersuchungen und Behandlungen zu lernen, kannst du dir unseren Artikel Tierärztlicher Rat: Augenuntersuchungen und Augenpflege für dein Haustier durchlesen.
Genau die oben beschriebene Technik kann bei jeder Tierart gleich angewendet werden. Bei Meerschweinchen ist die Verabreichung sogar noch einfacher, denn dadurch dass sie eine sehr geringe Sensibilität in ihren Augen haben, werden sie bei der Applikation der Tropfen gar nicht erst von selbst blinzeln wollen.
Vereinbare gerne eine Videokonsultation mit eine:r unserer FirstVet-Tierärzt:innen. Wir beraten dich und deinen vierbeinigen Mitbewohner gerne zu allen Fragen rund um's Auge und vielen weiteren Themen.
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