Erkältung beim Hund: Wenn der Hund Schnupfen hat

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Erkältung beim Hund: Wenn der Hund Schnupfen hat

Auch Hunde können sich erkälten und wie Menschen Erkältungssymptome mit laufender Nase, Husten und Niesen bekommen. In diesem Artikel erfährst du mehr über die häufigsten Ursachen von Schnupfen und Erkältungssymptomen bei Hunden!

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Welche Ursachen können Nasenausfluss und Niesen bei einem Hund haben?

Die Antwortet lautet: Eine Infektion der Atemwege.

Eine Infektion der Atemwege kann sowohl durch Bakterien als auch durch Viren verursacht werden. Die Symptome erinnern an Infektionen der Atemwege bei Menschen mit Niesen, laufender Nase, Husten und möglicherweise Fieber. In schwereren Fällen kann der Hund eine Lungenentzündung entwickeln. Ein Beispiel für eine Infektionskrankheit mit typischen Erkältungssymptomen kann Zwingerhusten sein.

Im Zusammenhang mit einer Atemwegsinfektion kann ebenfalls Husten auftreten. Es kann jedoch neben Infektionen und Entzündungen viele Gründe für Husten geben, über die du hier mehr lesen kannst.

Wenn der Hund Erkältungssymptome zeigt (dazu können auch Würgen, eitriger Augenausfluss, rote Augen, häufiges Schlecken, Erbrechen, ein empfindlicher Hals, Appetitlosigkeit und Müdigkeit gehören), solltest du ihn tierärztlich untersuchen lassen. In milderen Fällen kannst du eine Ersteinschätzung durch einen Teletriage-Tiermedizin-Anbieter durchführen lassen; schwerere Symptome, wie z. B. Fieber, erfordern jedoch eine Untersuchung und Untersuchung in der Klinik und in einigen Fällen eine weitere Behandlung.

Weitere mögliche Gründe für das Auftreten von erkältungsähnlichen Symptomen

Veränderungen in der Nasenhöhle

Schnupfen und Niesen können Anzeichen für Veränderungen in der Nasenhöhle sein. Der Hund hat möglicherweise einen Fremdkörper in der Nase, der festsitzt und das Gewebe reizt. Es können auch Polypen oder ein Tumor sein. Wenn sich die Veränderung oder das Objekt in einem Nasenloch befindet, siehst du normalerweise nur einseitigen Nasenfluss. Der Nasenfluss kann von klar über gelb bis hin zu blutgemischt reichen. Fieber und Husten sind dann ungewöhnlich. Die Tierärzt:in wird die Hundenase mit einem Faserendoskop oder mittels CT / MRT untersuchen und eine Diagnose stellen.

Nasenmilben

Nasenmilben sind kleine Milben, die in den oberen Atemwegen des Hundes leben. Beim Hund können Symptome wie Niesen und eine laufende Nase auftreten.

Unser Lesetipp: Nasenmilben bei Hunden

Zahnprobleme

Bei fortgeschrittenen Zahnproblemen können sich Fistelpassagen von der Mundhöhle zur Nasenhöhle bilden, was zu Symptomen der Nase wie Niesen und laufender Nase führen kann. Wenn der Hund Symptome in Bezug auf die Nase zeigt, solltest du daher immer den Zahnstatus des Hundes durch eine:n Tierärzt:in überprüfen lassen.

Alles, was du über die Zahngesundheit deines Hundes wissen solltest findest du übrigens in unserem Artikel.

Allergie

Unter bestimmten allergischen Bedingungen (z. B. eine Pollenallergie) können Nasenausfluss, Niesen und tränende Augen auftreten. In vielen Fällen ist dies saisonabhängig.

Lies mehr zum Thema Allergie beim Hund: Symptome, Ursachen & Lösungen auf unserem Tierärzteblog.


Wann solltest du eine:n Tierärzt:in aufsuchen?

Bei Atemwegssymptomen deines Hundes oder wenn du dir sonst unsicher bist, solltest du immer eine:n Tierärzt:in konsultieren. Hier kannst du eine Videokonsultation bei unseren FirstVet-Tierärzt:innen buchen, um eine erste Beurteilung deines Tieres zu erhalten.

Sofern es sinnvoll ist, bekommt dein Liebling in der Tierarztpraxis Mittel zur Stärkung der Abwehrkräfte, Schleimlöser oder auch ein Antibiotikum verabreicht.

Um deinen Hund bei einer Auskurierung seiner Erkältung zu unterstützen, solltest du auf folgende Dinge achten:

Nur kleine Spaziergänge

Dein Hund benötigt in einem Zustand der Schwäche nur kurze Gassirunden, damit er sich erleichtern, aber dann schnell wieder zu Hause erholen kann.

Stress vermeiden

Alles was deinem Hund Stress verursachen könnte, solltest du in seiner Erholungszeit vermeiden. Sorge dafür, dass er einen warmen und bequemen Rückzugsort hat, an dem er sich gut erholen und ausschlafen kann.

Bei Nässe gut abtrocknen

Vor allem bei Regen und im Winter solltest du immer darauf achten, dass du deinen Hund zu Hause nach dem Gassigehen gut abtrocknest und anschließend vor Zugluft schützt. Bei sehr kalten Temperaturen kannst du deinem Hund beim Spaziergang einen Hundemantel anziehen.

Ein weiterer potenzieller Erkältungsfaktor im Winter: Manche Hunde lieben es Schnee zu fressen. Das birgt zwei Risiken:

  1. Die Kälte kann den Rachen und den Magen reizen
  2. Dein Hund frisst Erreger oder Fremdkörper wie Streusalz, welche einen Magen-Darm-Infekt, Durchfall und Erbrechen auslösen


Du kannst deinem Liebling vor dem Gassigang oder auch währenddessen kleine Leckerlis geben, um seine potenzielle Lust auf Schnee zu verringern.

Der richtige Ort für sein Bett & Rückzugsorte

Vermeide Zugluft, denn auch Hunde können sich bei Zugluft erkälten. Dein Liebling sollte auch keinem zu extremen Wechsel zwischen warmer Luft von Innen und kalter Luft von Außen ausgesetzt sein. Platziere seinen Korb außerdem nicht zu nah am Heizkörper, damit seine Schleimhäute nicht austrocknen. Luftbefeuchter können wohltuend wirken, aber diese dürfen keine ätherischen Öle enthalten, da diese giftig für Hunde sein können! Frag bei Unsicherheit deine:n Tierärzt:in. Auch auf Räucherstäbchen, Raumdüfte und diverse Luftsprays solltest du verzichten.

Sein Immunsystem stärken

Genau wie Menschen haben auch Hunde bei Erkältungen einen erhöhten Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen. Gib deinem Hund leichte und vitaminreiche Kost und achte darauf, dass er genug Flüssigkeit trinkt. Frag auch deine:n Tierärzt:in nach Supplementen, die sich für Hunde eignen. Sie können einen Beitrag zur schnelleren Gesundung leisten.

Niemals Humanmedizin verabreichen

Dein Hund darf nur Medikamente einnehmen, die tierärztlich verordnet sind. Humanmedizin ist für Hunde nicht geeignet und kann zu starken Vergiftungen führen!

Fieber messen beim Hund

Bei Bedarf oder Unsicherheit kannst du mit einem Fieberthermometer (am besten ein digitales mit weicher Spitze) die Temperatur deines Hundes messen. Die Spitze solltest du vorher gut mit Vaseline einfetten. Nimm die Rute deines Hundes und zieh sie vorsichtig gerade nach oben. Nun kannst du den After sehen und das Thermometer wenige Zentimeter einführen (ca. 1-3 Zentimeter). Die kurze Messspitze sollte komplett im After versenkt sein. Aktiviere nun den Messknopf und warte darauf, dass ein Signal ertönt. Nun kannst du die Temperatur ablesen.

Beachte dabei:

  • Welpen haben eine Normaltemperatur bis zu ca. 39,5 °C
  • Kleine Hunderassen haben eine Normaltemperatur bis ca. 39 °C
  • Große Hunderassen habe eine Normaltemperatur bis zu 38,5 °


Eine Temperatur ab und über 40 °C bedeutet zweifelsfrei Fieber. In diesem Fall solltest du schnellstmöglich eine:n Tierärzt:in aufsuchen.
Fieber kann für einen Hund mitunter lebensbedrohlich sein.


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