Denkst du darüber nach, dir eine Katze anzuschaffen? Oder vielleicht zwei? Oder du hast bereits eine Katze und möchtest eine zweite oder dritte zu dir nach Hause holen? Katzenbesitzer:in zu sein ist in vielerlei Hinsicht fantastisch, aber neben Zeit und Engagement erfordert die Katzenhaltung auch einiges an Geld, egal ob erwachsene Katze oder Kitten. Deshalb solltest du eine Reihe von Dingen bedenken, bevor du dich für eine Katze entscheidest, denn Katzen werden bis zu 20 Jahre alt. Hier geben wir dir 7 nützliche Tipps für den Katzenkauf!
Hand aufs Herz! Wieviel Zeit verbringst du zu Hause? Katzen sind zwar Einzelgänger, aber auch sie mögen nicht die ganze Zeit allein sein. Überlege dir also gut, wieviel Qualitätszeit du im Alltag für deine Katze aufbringen kannst und willst. Sei dabei ehrlich zu dir selbst - niemand wird dich verurteilen, wenn du zum jetzigen Zeitpunkt nach reiflicher Überlegung aus Zeitmangel doch keine Katze bei dir zu Hause einziehen lassen kannst.
Die Größe deines Zuhauses und das umliegende Umfeld sind wichtige Kriterien für die Anschaffung einer Katze.
Wenn du deiner Katze den Freigang ermöglichen möchtest, solltest du nicht mitten in der Stadt oder in der Nähe von Hauptverkehrsstraßen in einem höheren Stockwerk leben, wo das Unfallrisiko für deine Katze sehr hoch ist. Für eine Freigängerkatze kann die Grundfläche deiner Wohnung ruhig kleiner sein, sie wird in der Regel nicht so viel Zeit zu Hause verbringen.
Wenn du dich entscheidest, deinen neuen Mitbewohner als reine Wohnungskatze zu halten, dann spielen die Gestaltung deiner Wohnung und die Grundfläche eine wesentliche Rolle. Reine Wohnungskatzen haben ein ungleich höheres Risiko an Depressionen mit körperlichen Auswirkungen (z.B. Gewichtszunahme, Unsauberkeit, Diabetes etc.) und Verhaltensstörungen zu erkranken, wenn die Wohnung, in der sie leben, nicht an ihre tierspezifischen Bedürfnisse (z.B. Größe, Dreidimensionalität, Futteraufnahme, Beschäftigung, Bewegung etc.) angepasst ist. Erkundige dich genau, was deine Katze in ihrem Umfeld braucht, um ihre Bedürfnisse zu stillen - hierzu gibt es eine Menge Fachliteratur und auch Verhaltensberater:innen für Katzen helfen hier gerne weiter.
Eine Katze kostet Geld, egal ob du eine Katze günstig von Privat oder für etwas mehr Geld eine reinrassige Katze mit Stammbaum beim Züchter erworben hast. Neben den einmaligen Anschaffungskosten für z.B. Transportbox, Kratzbaum, Katzenklos und Futter-/Wassernäpfe musst du monatliche Kosten wie (Spezial)Futter, Katzenstreu, Spielzeug und eventuell regelmäßig einzunehmende Medikamente einkalkulieren. Vergiss nicht die jährlichen Kosten für Impfungen und Entwurmungen dazu zu rechnen. Denke auch daran, Geld für zusätzliche Tierarztkosten im Krankheitsfall zurückzulegen oder eine Tierkrankenversicherung abzuschließen.
Unser Lesetipp: Faktencheck Tierkrankenversicherungen - hier erfährst du alles wichtige zum Thema Krankenversicherung bei Katzen.
Wenn du gerne ein junges Kätzchen nehmen möchtest, das viele Jahre bei dir bleibt, dann bedenke bitte, dass du lieber gleich zwei Geschwisterwelpen aus einem Wurf nehmen solltest. Die beiden Katzen haben sich von Anfang an als Spielkameraden, so dass viele mögliche Probleme später gar nicht erst auftreten.
Unsere Tierheime sind voller Katzen, die ein neues Zuhause suchen - Rassekatzen, junge oder ältere Tiere, Freigänger und reine Stubentiger. Schau doch mal dort vorbei und lass dich von den Mitarbeiter:innen vor Ort beraten. Sie kennen in der Regel alle Katzen und können dir sagen, welche Charaktere die einzelnen Tiere haben und wie das in dein Zuhause und dein Leben passt.
Wenn du eine zweite oder dritte Katze in deinen Haushalt aufnehmen möchtest, dann denke bitte daran, dass Katzen mit einem ähnlichen Gemüt und Alter am besten miteinander auskommen. Deine alte Katze wird es nicht unbedingt mögen, wenn du ihr einen einjährigen Jungspund, der toben will, zu Hause vor die Nase setzt.
Wir können dir den Kauf von Katzen in den einschlägigen Internetportalen und aus dem „Auslandstierschutz“ nicht bedenkenlos empfehlen: Oft sind diese Tiere – manchmal werden sogar angebliche Rassekatzen zu Spottpreisen angeboten – illegal aus dem Ausland importiert – ohne Impfungen, aber unter Umständen mit ernsthaften Erkrankungen oder Verhaltensstörungen. Häufig werden die Rassen vornehmlich vermehrt, um einen möglichst hohen Preis im Ausland für sie zu erzielen. Mit Tierliebe oder einer artgerechten Aufzucht hat das häufig nichts zu tun.
Echte Straßenkatzen aus Süd- oder Osteuropa lassen sich oft aufgrund ihrer Gewohnheiten und Erfahrungen nicht mehr als Hauskatze in Deutschland halten. Sie brauchen in der Regel sehr viel Freigang und kehren unter Umständen auch nicht zu dir nach Hause zurück. Zudem können auch Katzen aus dem Ausland an Krankheiten leiden, die erst zu einem späteren Zeitpunkt erkannt werden.
Wenn du dich für eine bestimmte Rassekatze und ihre spezifischen Eigenschaften interessierst, solltest du dich bei den Internetauftritten von Zuchtverbänden wie z. B. dem Deutschen Edelkatzenzüchter-Verband oder der Deutschen Rassekatzen-Union e. V. über Züchter in deiner Umgebung informieren und diese für ein Erstgespräch telefonisch kontaktieren.
Hier einige Dinge, auf die du achten solltest:
Egal, ob du einer Katze aus dem Tierschutz oder einem Rassekatzenwelpen ein neues Zuhause geben willst, besiegle den Kauf immer mit einem schriftlichen Kaufvertrag. Kaufe Rassekatzen nur bei eingetragenen Verbandszüchtern, die dir zum Kaufvertrag auch einen Stammbaumnachweis und die Eintragung ins Zuchtbuch vorlegen können. Auch Privatpersonen, die eine Katze an dich verkaufen, sollten einen Kaufvertrag unterzeichnen.
Lass dich von einem unabhängigen Versicherungsmakler oder Internetportal beraten, welches Tierkrankenversicherungsangebot für deine Katze und dich das passende ist. Sofern du keine Tierkrankenversicherung abschließen möchtest, solltest du einen anderen Weg finden, langfristig Geld für unvorhergesehene Tierarztkosten zurückzulegen.
Die Kosten für unsern tierärztlicher Onlineservice werden übrigens von vielen Tierkrankenversicherern übernommen - im Zweifelsfall frage einmal bei deinem Anbieter nach, ob er auch schon dazu gehört.
FirstVet bietet für nur 25 EUR bis 33 EUR Videoanrufe mit erfahrenen Tierärzt:innen. Du kannst innerhalb von Minuten eine Beratung erhalten, indem Du die FirstVet-App kostenlos aus dem Apple App Store oder Google Play Store herunterlädst. Über 700.000 zufriedene Nutzer vertrauen FirstVet bei der Behandlung ihres Haustiers.
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