Hunde im Winter: 16 ultimative Tipps für die kalte Jahreszeit + Indoorspiele

Voraussichtliche Lesedauer 15 Minuten
Hunde im Winter: 16 ultimative Tipps für die kalte Jahreszeit + Indoorspiele

Manche Hunde lieben den Winter und das Herumtollen im Schnee, andere können es kaum abwarten schnell wieder im warmen & gemütlichen Zuhause zu sein. Egal aber, ob dein Liebling den Winter mag oder nicht: In der kalten Jahreszeit gibt es bestimmte Dinge, auf die du stärker achten musst! Unsere Hunde benötigen mehr Pflege und Aufmerksamkeit, da der Winter so einige potentielle Gefahren mit sich bringen kann. In diesem Beitrag verraten wir dir deshalb, wie du deinen felligen Freund möglichst gesund, munter & stressfrei durch den Winter bringst. Du bekommst wertvolle Tipps & außerdem beantworten wir auch häufig gestellte Fragen.

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1. Frieren Hunde im Winter?

Diese Antwort lässt sich leicht beantworten: Ja. Hunde sind zwar in der Regel wegen ihres Fells und der Unterwolle robuster als Menschen, aber trotzdem frieren sie. Wie stark sie frieren und ab welchen Temperaturen, das hängt von einigen Faktoren ab:

  1. Individuelles Kälteempfinden: Wie wir Menschen haben auch verschiedene Hunde ein unterschiedliches Kälteempfinden.

  2. Fell: Hunde mit mehr und dichterem Fell sind besser gegen Kälte gewappnet.

  3. Körperfett & Unterhautfett: Dünne Hunde frieren stärker als Normalgewichtige.

  4. Grad der Aktivität: Ist ein Hund im Winter beim Gassigehen sehr aktiv, friert er langsamer und weniger. Bewegt er sich hingegen nur wenig, friert er schneller.

  5. Gesundheit: Wenn dein Hund generell in guter Verfassung ist, friert er nicht so schnell wie ein angeschlagener oder kranker Hund.

  6. Alter: Alte Hunde frieren tendenziell mehr und schneller.

  7. Größe: Größere Hunde frieren oft langsamer und weniger.

2. Ab wann frieren Hunde & wie erkenne ich, dass er friert?

Viele der Faktoren haben wir oben bereits beschrieben, aber hier gehen wir nochmal besonders auf den Faktor “Größe” ein, da er eine wichtige Rolle spielt.

In der Regel sieht es ungefähr so aus:

Kleine Hunde unter 10 kg frieren bereits zwischen 0 und 5 °C schnell. -5 °C ist für sie gefühlt also sehr kalt.

Hunde zwischen 20 kg und 25 kg frieren nicht ganz so schnell. So richtig kalt wird es für sie ab -10 °C.

Hunde über 25 kg halten noch mehr aus und frieren erst so richtig ab -15 °C.

Abgesehen davon, wie kannst du nun erkennen, ob dein Hund friert?

Wenn er zittert, den Schwanz einzieht bzw. mit einem runden Rücken läuft oder langsamer geht, friert er. Manche Hunde zeigen bei Kälte jedoch auch einen übermäßigen Bewegungsdrang um den kalten Temperaturen entgegenzuwirken. Frierende Hunde gehören nach Hause!

3. Können sich Hunde im Winter erkälten?

Ja, das können sie. Besonders hoch ist das Risiko, wenn dein Hund in der Kälte nass ist und dazu noch ein stärkerer Wind weht.

Aber auch nur Kälte und Nässe ohne Wind stellen bereits ein Erkältungsrisiko dar. Deshalb trockne deinen Liebling gut ab, nachdem er im Schnee gespielt hat und bleibt nicht zu lange in der Kälte draußen.

Auch wichtig: In der Wohnung sollte dein Liebling einen warmen Ort haben. Keine Zugluft und keine kalten Untergründe wie Fliesen, Steine oder Beton! Am besten hat er einen warmen Teppich/warmes Hundebett oder eine kuschelige Decke, auf die er sich hinlegen kann.

Mehr zum Thema Erkältung beim Hund: Wenn der Hund Schnupfen hat findest du übrigens auf unserem Tierärzteblog.

4. Darf mein Hund Schnee fressen? Was, wenn er es getan hat?

Nein, dein Hund sollte keinen Schnee fressen. Denn das Fressen von Schnee kann zu einer Gastritis mit Bauchschmerzen, Durchfall und Erbrechen führen.

Dein Hund hat bereits Schnee gefressen? Dann beobachte ihn am besten für ein paar Tage. Sollte er Symptome wie Bauchschmerzen, Durchfall oder Erbrechen zeigen, kontaktiere eine:n Tierärzt:in.

Tipp: Es hat sich gezeigt, dass Hunde oftmals keine Lust haben Schnee zu fressen, wenn man ihnen vorher lauwarmes Wasser zu trinken gibt.

Gefahr: Besonders auf Parkplätzen sollte dein Hund keinen Schnee fressen, da dort die Gefahr höher ist, dass er Frostschutzmittel frisst. Frostschutzmittel kann dein Hund nicht sehen, es schmeckt leicht süßlich, ist aber stark giftig! Aber auch Streusalz, das im Schnee häufig zu finden ist, ist nicht für Hunde geeignet!

5. 4 Tipps für das Gassigehen mit Hunden im Winter

1. Kürzere Runden

Wind und Wetter setzen deinem Hund zu. Deshalb reduziere die Dauer des Gassigangs und gehe stattdessen etwas häufiger mit deinem Hund spazieren. So reduzierst du die Zeit, die dein Liebling Wind und Wetter am Stück ausgesetzt ist und er kann sich besser regenerieren.

2. Sichtbarkeit

Im Winter geht man häufiger im Dunkeln Gassi, da es einfach schneller dunkel wird. Und im Dunkeln können einige Dinge schief gehen. Zum Beispiel:

  • Nicht angeleinte Hunde rennen plötzlich einem Wildtier, einer Katze oder anderen Hunden hinterher. Entfernen sie sich zu weit, kann man sie aus den Augen verlieren.

  • Hunde werden im Verkehr von Autofahrern schlechter (oder gar nicht gesehen) und angefahren.

Um solche und noch weitere potentielle Gefahren dieser Art zu vermeiden, mach deinen Hund sichtbar. Leg ihm ein Leuchthalsband an, statte ihn mit Reflektoren aus oder lass ihn eine Warnweste tragen, um solche Gefahren zu minimieren.

Tipp: Auch Mäntel für Hunde werden mittlerweile mit reflektierenden Stoffen angeboten, so hast du gleich 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

Für uns als Besitzer:innen gilt natürlich dasselbe: Eine Stirnlampe oder Kleidung mit Reflektoren hilft anderen Verkehrsteilnehmern uns als Fußgänger gut zu erkennen.

3. Streuwege & Glatteis meiden

Streusalz, welches im Winter an vielen Wegen ausgestreut wird, ist schlecht für die Ballenhaut, da es sie austrocknen kann. So können Risse entstehen, die Schmerzen verursachen und sich darüber hinaus noch weiter entzünden können, wenn der Hund mit bereits gereizten Pfoten wieder und wieder weiter auf Streusalz läuft.

Eine weitere Gefahr von Streusalz: Hunde lecken sich gerne die Pfoten und können so das Streusalz schlucken. Dies kann zu Magen-Darm-Problemen führen.

Deshalb versuche Wege mit Streusalz zu vermeiden. Ist das nicht möglich, dann sorge vor und nach.

Vor dem Gassigehen:

Reibe deinem Hund die Pfoten mit Pfotenbalsam, Pfotenöl oder Pfotenwachs auf Basis von Hirschtalg, Wollwachs, Bienenwachs, Propolis, Arnika oder Kokosöl ein. Vaseline und Teebaumöl sind nicht geeignet und sollten niemals verwendet werden!

Während des Gassigehens:

Du kannst ab und zu schauen, ob sich zwischen den Zehen deines Lieblings Schmutz, kleine Steinchen oder andere Fremdkörper verfangen haben. Falls ja, entferne diese. Sollte dort Eis eingeschmolzen sein, taue es zu Hause mit lauwarmem Wasser auf und entferne es dann.

Wichtig: Eisklumpen niemals gewaltsam entfernen, wenn sie festgefroren sind und sich nicht leicht entfernen lassen!

Nach dem Gassigehen:

Untersuche die Zehen und Ballen auf Fremdkörpern wie Schmutz, Streusalz und Eisklumpen und entferne diese. Danach spüle die Pfoten deines Lieblings kurz mit lauwarmem Wasser ab. So entfernst du die Streusalzreste, die zur Reizung der Pfoten und auch zu Magen-Darm-Problemen führen können.

Anschließend kannst du je nach Bedarf wieder ein Pfotenbalsam, Öl oder Wachs benutzen, um die Pfoten zu pflegen.

Für mehr Infos zur Pfotenpflege im Winter, lies gerne noch unseren Artikel Pfotenpflege beim Hund im Winter.

4. Braucht mein Hund Hundeschuhe oder einen Hundemantel?

Die meisten Hunde brauchen keine Winterschuhe. Wenn dein Hund sehr empfindliche Pfoten hat, an einer Hautkrankheit an den Pfoten leidet oder durch Streusalz oder Risse gereizte oder verletzte Pfoten hat, können Hundeschuhe Sinn machen.

Wichtig ist, dass sie die passende Größe haben und atmungsaktiv sind. Sonst können Druckstellen und Entzündungen entstehen.

Nimm am besten deinen Hund zum Anprobieren der Schuhe mit in den Laden.
Ebenfalls wichtig: Die Daumenkralle an den Vorderpfoten sollte durch die Schuhe oder den Verschluss nicht gereizt werden!

Und ein Hundemantel?

Auch den brauchen die meisten Hunde nicht, wenn sie gut ernährt und gesund sind. Sollte dein Hund aber klein, gesundheitlich angeschlagen sein oder einfach kaum (Unter)Fell haben (oder unter Fellverlust leiden), dann kann ein Mantel sehr sinnvoll sein.
Dieser sollte hautverträglich und atmungsaktiv sein. Wichtiger als das Aussehen ist, dass er vor Nässe und Kälte schützt. Wichtig ist ein guter Sitz des Mantels, der deinen Hund in seiner Bewegungsfreiheit nicht einschränkt. Lass dich hierzu ausführlich inkl. Anprobe im Fachhandel beraten.

Einige Hunde müssen trainiert werden, damit sie sich an das Tragen eines Mantels gewöhnen. Du kannst damit beginnen, deinen Liebling mit Leckerchen zu belohnen, wenn du das erste Mal seinen Mantel anziehst. Manche Hunde weigern sich, sich zu bewegen, wenn sie einen Mantel tragen. Das kann daran liegen, dass sie das Gefühl nicht mögen oder dass es ihre natürliche Bewegung beeinträchtigt. Versuche deinen Hund zur Bewegung zu animieren, indem du Futter auf dem Boden verteilst, so dass er sich bewegen muss, um die Leckerlis auf dem Boden zu finden. Wende diese Technik jedes Mal an, wenn er seinen Mantel trägt, und er wird sich bald freuen, wenn er den Mantel schon sieht.

Unser Tipp: Vergiss nicht, die Futterportion zu reduzieren oder die Leckerlis von der Futtermenge abzuziehen, wenn du viel mit Leckerlis übst. Ansonsten müsst ihr den Mantel schon bald eine Nummer größer kaufen.

6. Dürfen Hunde im Winter schwimmen?

Nein, Hunde sollten im Winter nicht schwimmen. Wenn dein Hund stark friert und nass ist, kann er sich leicht erkälten. Sollte er ins Wasser gesprungen sein, trockne ihn schnell ab und bring ihn nach Hause. Sorge dort dafür, dass er es schön warm hat.

Wir empfehlen übrigens, deinen Hund immer an der Leine zu führen, wenn du in der Nähe von zugefrorenen Gewässern spazieren gehst. Achte darauf, dass dein Hund nicht auf dem Eis läuft, damit er nicht ausrutscht, einbricht oder ins Wasser fällt. Dasselbe gilt natürlich auch für gefrorene Pfützen.

7. Hunde & Fellwechsel im Winter

Der Fellwechsel im Winter dauert ca. 6-8 Wochen und bedeutet für den Stoffwechsel deines Lieblings eine Belastung. Eingeleitet wird er durch die Veränderungen im Tageslicht und fallende Temperaturen. Dadurch merkt der Körper deines Hundes, dass die Zeit für ein warmes Fell gekommen ist. Der Fellwechsel kann mit Juckreiz einhergehen. Unterstütze deinen Hund beim Fellwechsel und lindere seinen Juckreiz, indem du:

  1. Für eine ausreichende Luftfeuchtigkeit sorgst. Ist die Wohnung zu trocken, kann das für deinen Hund (übrigens auch für dich) unangenehm sein.

  2. Das Fell täglich für ein paar Minuten bürstest. Dies ist gut für die Haut und sorgt außerdem auch für dichteres Fell, welches dein Hund im Winter auch braucht.

  3. Für eine ausreichende Zufuhr an Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren sorgst. Gute Quellen dafür sind zum Beispiel Leinöl, Nachtkerzenöl und Lachsöl.

8. Mein Hund haart stark im Winter: Ist das normal?

Ja, das kann normal sein. Viele Hunde sind im Winter einem ständigen Wechsel von Wärme zu Kälte und Trockenheit zu Nässe ausgesetzt. Das kann zu verstärktem Haaren führen.

9. Juckreiz bei Hunden im Winter: Was tun?

Manche Hunde haben im Winter mit Juckreiz zu kämpfen und das ist auch kein Wunder. Der ständige Wechsel von warmer (und oftmals trockener) Heizungsluft zu kalten und nassen Spaziergängen kann nicht nur für stärkeres Haaren sorgen, sondern auch zu Juckreiz führen. Denn trockene Haut und brüchiges und sprödes Fell können Juckreiz verursachen.

Deshalb ist ausreichende Pflege gefragt, so geht’s:

Bürste das Fell deines Lieblings regelmäßig. Oftmals setzen sich Dreck oder Eisreste im Fell ab. Kämmst du ihn regelmäßig, befreist du ihn davon und verhinderst Verfilzungen.

Durch die Massage sorgst du außerdem für eine gute Durchblutung, was wiederum gut für schönes Fell und eine juckfreie Haut ist.

10. Kann ich meinen Hund im Winter im Auto lassen?

Deinen Hund solltest du im Winter nur für wenige Minuten alleine im Auto lassen. Das Auto kühlt nämlich schnell ab und kann Temperaturen erreichen, die dem Kühlschrank ganz ähnlich sind. Da sich dein Hund im Auto außerdem auch nicht viel bewegt, kann er schnell unterkühlen. Diese Unterkühlung passiert ab Körpertemperaturen unter 36 °C.

Stelle während der Fahrt die Heizung an, um es im Inneren des Autos warm und gemütlich für dich und deine Fellnase zu machen. Ziehe in Erwägung, deinem Hund einen Pullover oder Mantel anzuziehen, den er im Auto tragen kann, bis ihr zu Hause angekommen seid.

Tipp: Du kannst auch eine Wärmflasche, ein Wärmekissen oder ein Snugglesafe verwenden, das du zu Hause erwärmst und bei Bedarf, z.B. für längere Spaziergänge, mitnimmst. Lege die Wärmequelle auf den Platz deines Hundes, während ihr unterwegs seid und schon kommt er an einen behaglich warmen Platz zurück. Achte aber bitte darauf, deinen Hund niemals mit der Wärmequelle zusammen liegen zu lassen, da diese platzen oder auslaufen und deinen Hund so verletzen kann!

11. Ist ein Zeckenschutz für Hunde auch im Winter nötig?

Ja, denn Zecken können auch bereits bei ca. 7 °C schon wieder aktiv werden. Einige Zeckenarten überwintern sogar in geheizten Räumen. Deshalb sollte der Zeckenschutz auch im Winter nicht vernachlässigt werden.

Mehr Infos zum Thema kannst du übrigens in unseren Artikel Zecken beim Hund: Was du wissen solltest & Tipps für dich und dein Tier lesen.

12. Können Hunde im Winter draußen bleiben?

Hierzu gibt es ein Gesetz: Wer einen Hund dauerhaft draußen halten möchte, muss dafür sorgen, dass dieser einen Schutzraum hat, der einige Kriterien erfüllt. Er muss wärmegedämmt und trocken sein und vor allen Witterungsbedingungen schützen können.

Allerdings sollte man sich genau überlegen, ob man einen Hund draußen halten möchte. Hierfür sind einige Rassen besser geeignet, wie zum Beispiel der Husky oder Herdenschutzhunde. Ein Pomeranian oder Chihuahua hingegen kann draußen nur mit sehr vielen unterstützenden Maßnahmen gut leben.

13. Darf der Hund im Winter im Zwinger sein?

Kleine, sehr junge, alte, verletzte oder kranke Hunde sollten im Winter nicht im Zwinger gehalten werden.

Für die meisten großen Hunde mit intakter Unterwolle ist der Winter allerdings kein Problem. Wichtig ist aber, dass sie es gewohnt sind zur Winterzeit draußen zu sein, damit sie ein ordentliches Winterfell bekommen.

Hunde, die jedoch normalerweise in der warmen Wohnung gehalten werden und dann plötzlich im Winter in den Zwinger kommen, werden damit in der Regel nur schlecht zurechtkommen.

Eine Hundehütte bzw. ein Zwinger muss gut isoliert sein, sollte genug Platz bieten und zusätzlich mit Decken oder Stroh zum Hinlegen ausgelegt sein. Da diese Untergründe aber auch Feuchtigkeit anziehen können, sollte man Decken und Stroh regelmäßig kontrollieren und wechseln.

14. Ernährung für Hunde im Winter ändern?

Das lässt sich pauschal nicht beantworten, es kommt darauf an. Je mehr der Hund sich bewegt und der Kälte ausgesetzt ist, desto mehr Kalorien benötigt er, damit er eine warme Körpertemperatur halten kann. Besonders bei sportlichen Hunden, Jagdhunden oder Schlittenhunden sollte man sicherstellen, dass sie genügend Futter bekommen. Wenn du dir unsicher hinsichtlich der Futtermenge bei deinem Hund bist, wende dich an eine:n Tierärzt:in um dir Unterstützung bei der Fütterung zu holen.

Wenn ihr wegen des Wetters nicht so viel draußen trainiert wie sonst, gestalte das Fressen zu hause unterhaltsamer um deinen Hund so etwas zusätzliche Beschäftigung zu verschaffen. Hierzu kannst du beispielsweise Nassfutter oder gequollenes Trockenfutter einfrieren, damit dein Hund beschäftigt ist und das Futter länger genießen kann. Wenn es draußen nicht zu kalt ist, streue einen Teil seines Futters auf deine Terrasse oder deinen Rasen und lasse ihn danach suchen. Oder versuche, das Essen an unterschiedlichen Stellen in einem oder mehreren Räumen deiner Wahl zu verstecken, und schicke ihn dann auf die Suche danach.

Tipp: Zu den im Zoofachhandel erhältlichen interaktiven Futterspielzeugen gehören Aktivitätsbälle, Puzzlebälle, Buster Cubes, Havaballs oder auch Kongs. Folge immer den Herstellerangaben bei der Größenauswahl für deinen Hund, damit er sich nicht an dem Spielzeug verletzen kann.

15. Urlaub mit Hund im Winter: Worauf achten?

Wenn du deinen Hund in einen Winterurlaub (zum Beispiel Skiurlaub) mitnimmst, solltest du auf einige Dinge achten, damit auch dein felliger Freund den Urlaub genießen kann:

  1. Erstmal ist wichtig, dass er Schnee mag, bzw. Kälte aushält und allgemein gesund ist.

  2. Bei langen Autofahrten achte darauf, genug Pausen einzulegen und dafür zu sorgen, dass er ausreichend Platz hat.

  3. Sorge dafür, dass dein Hund eine hundegerechte Unterkunft hat.

  4. Sorge dafür, dass dein felliger Freund Beschäftigung hat und nicht den ganzen Tag alleine rumhocken muss.

  5. Schenke ihm ausreichend Liebe und Aufmerksamkeit, vielleicht ist er anfangs nervös, weil er in einer neuen Umgebung ist.

  6. Nimm bei Bedarf Hundekleidung mit (Mantel, Schuhe).

  7. Vergiss nicht Hundefutter, Spielzeug, seinen Korb oder seine Decke und bei Bedarf Medikamente mitzunehmen.

  8. Mach dich vor der Reise schon schlau, wo die nächste Tierarztpraxis nahe des Urlaubsortes ist, nur für den Fall. Hier können dir übrigens auch unsere Tierärzt:innen von FirstVet helfen: Ortsunabhängig beraten wir dich und deinen Liebling bei Problemen, egal ob zu hause oder im Urlaub!

16. Können Grasmilben auch im Winter Hunde befallen?

Ja, bei wärmeren Wintertemperaturen können Grasmilben auch im Winter einen Hund befallen. Dies kommt allerdings nicht so häufig vor und wird nur in sehr milden Wintern ab und an beobachtet.


Drei Spiele für mehr Spaß an den Wintertagen

Finde das Essen

Dies ist ein einfaches Spiel für den Anfang. Es zeigt deinem Hund, wie er seine Nase nutzen kann und schafft ein Verständnis für die Suche nach Objekten:

  1. Wenn dein Hund den Raum verlässt, lege zuerst ein oder zwei Leckerlis in das Zimmer, so dass er sie sehen kann, und rufe dann deinen Hund herein. Fordere ihn auf, die Leckerlis zu suchen (z.B. "Such!" oder "Go!").

  2. Dein Hund wird die Leckerlis finden, fressen und dann anfangen nach weiteren Leckerlis zu suchen.

  3. Wiederhole den Vorgang an einem anderen Tag, aber gestalte es etwas schwerer für ihn. Beginne damit, die Leckerlis außer Sichtweite oder an weniger offensichtlichen Stellen zu platzieren, und lasse ihn dann nach ihnen suchen, wenn er wieder in den Raum zurückkommt.

  4. Variiere, wo du die Leckereien versteckst und welche Leckerlis verwendet werden. Weniger geruchsintensives Futter ist schwerer für deinen Hund aufzuspüren.

  5. Versuche auch gelegentlich, ein befülltes Futterspielzeug zu verstecken, oder spiele das Spiel draußen, so dass dein Hund beim Suchen mehr herumlaufen und den Duft des Futters unter anderen ablenkenden Gerüchen herausfiltern muss.

Wähle die Hand

Für dieses Spiel brauchst du ein Leckerli, welches schmackhaft und stark riechend ist - weiche Hundewurst oder auch nur ein ganz kleines Stück Käse können besser funktionieren als normales Futter:

  1. Nimm ein Leckerli in die Handfläche und mache eine lockere Faust darum.

  2. Biete deinem Hund deine Faust an und lasse ihn schnüffeln Wenn er an deiner Hand schnüffelt, sage z.B. "Such!" und biete ihm das Leckerli an. Wiederhole dies einige Male, bis er verstanden hat, was du von ihm möchtest.

  3. Mache es dann etwas schwieriger, indem du beide Fäuste präsentierst, aber dabei nur in einer Hand ein Leckerli hälst. Bewege deine Hände von einer Seite zur anderen und bitte dann deinen Hund, "es zu finden", ohne ihn sehen zu lassen, in welche Hand du das Leckerli gegeben hast. Wenn er an der Hand mit dem Leckerli schnuppert, belohne ihn, indem du deine Hand öffnest und ihm das Leckerli gibst.

  4. Sobald er das Spiel verstanden hat, können auch Freunde und Familienmitglieder das Spiel mit euch zusammen spielen. Am Ende kann dein Vierbeiner so mehrere Fäuste abschnüffeln, bis er das Leckerli gefunden hat. Fange damit an, immer nur eine Person zu eurem Spiel einzuladen, und sorge dafür, dass dein Hund Spaß daran behält und nicht überfordert wird.

Wähle den Pokal

Dieses Spiel baut auf den Fähigkeiten auf, die dein Hund während des Spiels "Wähle die Hand" gelernt hat. Verwende vier hundefreundliche Plastikbecher oder -behälter, die nicht leicht umgestoßen werden können und natürlich wieder Leckerlis:

  1. Lass deinen Hund, vor den Bechern sitzen, während du einen von ihnen auf den Boden stellst.

  2. Lege ein Leckerli unter einen Becher und bewege ihn hin und her.

  3. Bitte dann deinen Hund, "es zu finden". Wenn er an der Tasse schnüffelt, enthülle das Leckerli und lasse ihn fressen. Wenn er die Tasse umstößt, ist das in Ordnung.

  4. Füge als nächstes eine zweite Tasse hinzu, bewege die Tassen hin und her und sage dann wieder das Kommando "Such!".

  5. Warte, bis dein Hund an dem richtigen Becher mit dem Leckerli darunter schnuppert, bevor du den Becher hochhebst und deinen Hund kräftig lobst.

  6. Wiederhole den Vorgang mit zwei Bechern, bis dein Hund konsequent den richtigen Becher anzeigt. Dann kannst du weitere Becher hinzufügen, um das Spiel herausfordernder zu gestalten.


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